Willkommen auf meiner Website Dipl.-Phys.Ing Andreas Wendt Sachverständiger für Straßenverkehrsunfälle

Die Unfallanalyse ist ein wichtiges Instrument zur Bewertung von Unfällen. Sie untersucht, die Ursachen von Unfällen und erarbeitet Lösungen für die Vermeidung zukünftiger Unfälle. Die Vorgehensweise der Unfallrekonstruktion wird auch bei zivilen und strafrechtlichen Verfahren angewendet.

Die Unfallanalyse umfasst zwei Schritte:

(1) Unfalluntersuchung, bei der ein bestimmtes Ereignis wie ein Unfall rekonstruiert wird;

(2) Unfallanalyse, bei der aus den in Schritt 1 erhaltenen Anknüpfungstatsachen der Unfallrekonstruktion Schlussfolgerungen darüber gezogen werden, was passiert ist, und diese Erkenntnisse verwendet wird, um den Unfallhergang zu rekonstruieren.

Die für die Unfallanalyse verwendete Methode hängt von ab Art des Unfalls, einschließlich der ermittelten  Informationen über den Unfall, qualitativer Zeugen und  Unfalldokumentationen, wie Unfallaufnahmen oder selbst gefertigte Bilder des Unfalls über das Ereignis gibt oder nicht.

Unfallrekonstruktion

Die Unfallrekonstruktion ist heute ein elementarer Bestandteil bei Entscheidungen von Versicherungen als auch Gerichten.
Damals wurde nach einem Unfall ausschließlich nach technischen Defekten gesucht, indes die heutige Unfallrekonstruktion vielseitiger und anspruchsvoller geworden ist.

In modernen Fahrzeugen hat die Computertechnik ihren Einzug gehalten. So können Unfalldaten heutzutage mittels Auslesen am Fahrzeug gewonnen werden.

Unfallrekonstruktion

Bei der Unfallrekonstruktion wird grundsätzlich zwischen der Vorwärtsrechnung und der Rückwärtsrechnung unterschieden. Bei der Vorwärtsrechnung werden Annahmen bzgl. der Anfangszustände getroffen und die Ausgangszustände berechnet. Durch Variation der Annahmen können die errechneten Endzustände an die Beobachteten Spuren und Endlagen angepasst werden. Diese Art der Rekonstruktion ist weitestgehend computerunterstützten Verfahren vorbehalten. Bei der Rückwärtsrechnung hingegen wird mit der Endposition beginnend der Unfall vom Ende zum Anfang berechnet.

Heute übliche Verfahren beruhen auf der Kraftrechnung sowie der Stoßrechnung. 
Eine wesentliche Aufgabe des Unfallanalytikers besteht darin, seine Ergebnisse auf Plausibilität zu prüfen.

Hierzu gehört auch, die getroffenen Annahmen und Voraussetzungen für die Anwendbarkeit bestimmter Verfahren zu hinterfragen.

Ein Verkehrsunfall verursacht mitunter nicht nur schwere Verletzungen, sondern führt auch zu Schäden an allen Fahrzeugen. Die meisten Unfallbeteiligten dürften im Moment des Unfalls geschockt sein und fragen sich schnell, wie das nur passieren konnte.

Auch die umstehenden Zeugen können mit Blick auf den Unfallort nur spekulieren, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Gerade bei komplexen Unfällen machen Zeugen widersprüchliche Angaben, da jeder auf einen anderen Aspekt achtete.

Auch die herbeigerufene Polizei steht so vor einem Rätsel und kann denn Unfallhergang nicht so schnell rekonstruieren, dann kann ein Sachverständiger helfen. Besonders bei großen Unfällen kommt dieser ins Spiel und begutachtet die Unfallstelle. Anschließend analysieren die Sachverständigen den Unfallhergang.

Wie funktioniert eine Unfallrekonstruktion?

Ziel einer Unfallrekonstruktion ist es, den Unfallhergang zu analysieren und zu klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Die Gutachten helfen dann Gerichten und Versicherungen, die Schadensersatzansprüche einzuschätzen.

Um ein möglichst unverfälschtes Gutachten zu erhalten, sollte ein Sachverständiger gleich nach dem Unfall gerufen werden. Unter keinen Umständen sollten Fahrzeugteile bewegt werden. Der Sachverständige erstellt Fotos und kreidet für ihn wichtige Punkte auf der Fahrbahn an. Auch eine Unfallskizze der Fahrzeugfahrer kann helfen.

Für das spätere Gutachten werden vor allem folgende Punkte untersucht:

  • Spuren auf der Fahrbahn und an den Fahrzeugen
  • Schäden und Verformungen an den Autos
  • Positionen der Wagen und eventueller Personen

Anhand dieser Spuren lässt sich der Aufprallpunkt, die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit aller beteiligten Fahrzeuge ermitteln.

Die Fotos werden dann in eine entsprechende Software eingespeist, welche mit weiteren Informationen gefüttert wird. Daraus ermittelt das Programm unter anderem den Ausgangspunkt der Fahrzeuge sowie die Geschwindigkeit.

Modellhaft lässt sich der Unfallhergang dann realitätsgetreu am PC nachstellen. Daraus lässt sich beispielsweise ableiten, ob eine geringere Geschwindigkeit der Fahrzeuge den Unfall hätte verhindern können.

Diese Aspekte sind insbesondere für die Schuldfrage sowie Schadensersatzansprüche elementar. In einem Zivilrechtsprozess kann mit Hilfe der Unfallrekonstruktion geklärt werden, wer welche Schäden bezahlen muss. Gleichzeitig können Beteiligte ihre Unschuld beweisen und die Ansprüche abwenden.

Rufen Sie gerade bei schweren Unfällen sofort einen Unfallanalytiker, welcher Beweise sichert und eine Unfallrekonstruktion anfertigt.

Die Polizeibeamten haben oftmals nicht die Zeit, eine solche komplexe Analyse durchzuführen, da die Beamten noch weitere Aufgaben im Rahmen eines Unfalls zu erledigen haben. Die Unfallrekonstruktion kann gerade bei Gerichtsverhandlungen und Streitigkeiten mit den Versicherungen wichtig sein.

Heck- Seiten und Frontalkollisionen

Unfälle einspuriger Fahrzeuge, wie Motorrad und Fahrrad

Biomechanische Gutachten zur Verletzungsschwere nach einem Verkehrsunfall

Bei einem Unfall kann es nicht nur zu Blechschäden kommen – auch Verletzungen sind oft nicht zu vermeiden. Viele Unfallparteien fragen sich nach dem ersten Schock vor allem, wie das Missgeschick so schnell passieren konnte. Meist ist es oft nur ein unachtsamer Moment und schon hat es gekracht. Doch diese Spekulationen sind oftmals nicht hilfreich. Zwar können Zeugen aushelfen, die zum Tatzeitpunkt anwesend waren, doch häufig sind zahlreiche Aussagen widersprüchlich. Hier ist ein Unfallanalytiker interessant, der den Fall meist aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet.

SUV Unfall Rekonstruktion

Mein Abstraktionsvermögen in der Unfallrekonstruktion konnte ich kurz nach einem schweren SUV Unfall in Berlin darstellen.

Trotz zahlreicher Skeptiker hat sich meine Unfallthese zum Unfallhergang als plausibel dargestellt.

Meine Unfallthese ging von einer Geschwindigkeit von etwa 90 km/h aus.
In späteren Ermittlungen wurde aus dem Steuergerät eine Geschwindigkeit von 102 km/h ausgelesen.

zum Artikel in der Welt

Forschung

Seit 2020 führe ich eine Studie zu LKW Abbiegeunfälle mit Radfahrerbeteiligung durch.

zum Artikel Fernfahrer

Unfallrekonstruktion hilft bei zweifelhaften Angaben

Nach dem Unfall sind die Parteien oftmals verwirrt – daher gilt es, zunächst die Polizei zu rufen. Diese nimmt die persönlichen Daten auf, sichert den Ort ab und hilft bei weiteren Vorgehensweisen. Doch selbst die Verkehrspolizei ist in den meisten Fällen nicht in der Lage, den Unfallhergang schnell und gezielt zu rekonstruieren. Hier ist ein Fachmann von Nöten. Besonders bei großen oder komplizierten Unfällen analysiert der Sachverständige objektiv und nimmt den Ort des Geschehens von allen erdenklichen Seiten unter die Lupe. Dabei geht er nicht nur Fragen nach, wie der Unfall passieren konnte, sondern versucht darzulegen, was genau geschehen ist. Dafür sind ihm verschiedene Hilfsmittel wie eine spezielle Computersoftware dienlich. Diese und andere Analysematerialien spielen eine besondere Rolle, vor allem, wenn sich die Unfallparteien uneinig sind oder sich Aussagen widersprechen.